Hier eine gelungene Zusammenfassung (der Gara) der Geschichte der baskischen Nationalmannschaft. Nach über 70 Jahren hat sich einiges getan, doch nicht der Kampfeswillen um die Rechte einer Mannschaft:
http://www.gara.net/paperezkoa/20111226/311794/es/Mas-siete-decadas-reivindicacion-terrenos-juegoDie Anfänge der baskischen Auswahl liegen jedoch noch weiter zurück. Beim 'Pokal des Prinzes von Asturien' nahm 1915 eine 'Selección Norte' teil, die Kantabrien, Bizkaia und Gipuzkoa repräsentierte, doch nur aus baskischen Spielern bestand. Später hieß diese Auswahl 'Vasconia' und 'Selección del País Vasco'.
Das erste wirkliche Spiel wurde während des Bürgerkriegs ausgetragen, ein Tag vor dem Bombenangriff auf Gernika. Damals erzielte Isidro Langara drei Tore in Paris. Gegner war Racing de Paris. Es folgten Aufeinandertreffen mit Frankreich, Tschechien, Polen, Russland, Norwegen und Dänemark. 1938 und 1939 nahm die baskische Auswahl an Ligaspielen in Mexiko und Kuba teil ehe sie mit dem Ende des spanischen Bürgerkrieges verboten wurde.
1977 starb Diktator Franco und nur wenige Monate später wurde die Ikurriña beim Ligaspiel zwischen Erreala und Athletic erstmals wieder öffentlich gezeigt. Im Atotxa brachten die Kapitäne Kortabarria und Iribar die Flagge auf das Spielfeld. Im San Mamés wurde dann 1979 erstmals wieder ein Spiel des Baskenlandes ausgetragen. Zwar entschied sich Osasuna gegen die Teilnahme seiner Spieler und auch
'Gernikako arbola' wurde verboten, die Stimmung war dennoch unglaublich gelöst. Gegner Irland wurde 4-1 geschlagen. Isidro Langara und Jose Iraragorri war die Ehre zu teil den Anstoß auszuführen. Wenige Monate später folgten Spiele im Atotxa (gegen Bulgarien) und Mendizorrotza (gegen Ungarn).
In der jüngeren Vergangenheit sind das Spiel gegen Katalonien (2007) sowie die Namenstreitigkeiten zu erwähnen. Es stellte sich die Frage ob die Mannschaft unter dem Namen Euskadi, Euskal Herria oder Euskal Selekzioa auflaufen sollte. Letztendlich entschied man sich für die neutrale, letztere Variante, auch wenn sie weiterhin umstritten ist.